MTB Tour | Hochries

Hochries


01.09.2016

Frasdorf Parkplatz Lederstube - Frasdorfer Hütte - Sattel Laubenstein - Trockenbachtal - Schwarzrieshütte - Feichteckalm - Spatenaualm - Käseralm - Anger - Parkplatz Lederstube

32 km / 1380 Höhenmeter

"Der ganze Summa a Depp" hab ich vor ein paar Tagen in Facebook gelesen. Deswegen wunderts mich auch nicht, wie wir auf dem Weg nach Frasdorf im Chiemgau, in einen fetten Regenschauer kommen. Auf Höhe München steht beinahe das Wasser auf der Autobahn. Schwarze Wolken rundherum, aus denen sich der Regen ergießt.
Da wird sogar Jonas neben mir wach. "Das macht uns nix aus.", meint er.

Eine gute halbe Stunde später nähern wir uns Frasdorf. Der Himmel wird etwas heller, der Regen lässt nach. Meine Befürchtung, dass wir auf den Trails rund um den Hochries, den Rosenheimer Hausberg, ersaufen werden, bewahrheitet sich also doch nicht.

Vom Parkplatz Lederstube weg treten Jonas und ich mit unseren MTB nach oben. Hin und wieder steil, nach der Frasdorfer Hütte (950 m) sehr steil. Der Forstweg unter uns ist aber gut zu fahren, der leicht Nieselregen ganz angenehm.
"I schmeiß n jetzt weg, den Fotoapparat, dieses Glump!" Bei einer kleinen Pause streikt mein Fotoapparat wieder mal. Seit dem diesjährigen AlpenX übers Timmelsjoch ist unsere Beziehung wegen einem Wasserschaden etwas getrübt. Wenn das so weiter geht, ists bald vorbei mit der Beziehung.

Ab dem Sattel Laubenstein gehts das erste mal ein wenig bergab. Jonas und ich rollen durch den Eiskeller. In dieser Senke herrscht ein stets um einige Grad kälteres Klima, sodass man hier Pflanzen findet, die normalerweise 1000 Meter höher im Gerbirge wachsen.

Half Width (Last)

Über einen hackligen Trail geht es anschließend Richtung Trockenbachtal. Die Feslen auf diesem Trail sind einerseits abgeschliffen und rund, nass sowieso. Wenn wir hier ans Stürzen denken, kommen uns die Felsen wiederum doch recht spitzig vor. Wir schieben an einer Schlüsselstelle und poltern über den Rest drüber, egal ob rund oder spitzig.
Das Trockenbachtal sollte bei diesem Wetter eigentlich anders heißen. Es geht durch ein paar Abfallprodukte von Kühen und Wasserläufe Richtung Schwarzrieshütte. An der Schwarzrieshütte folgen Jonas und ich rechts rauf einen gut zu fahrenden Bergauftrail. Wir passieren zum zweiten mal die Landesgrenze Bayern/Tirol.

An die Nässe haben wir uns mittlerweile gewöhnt. Die langen Anstiege sind immer gut zu fahren, sie bieten uns Gelegenheit für ein paar interessante Gespräche. Jonas und ich unterhalten uns über Job, Studium, Band und Mädels. Wir sind gespannt, wohin die Reise gehn wird.
Nach dem sehr steilen Anstieg zur Feichteckalm rauf haben wir uns eine Brotziet verdient. Mit einer gemütlichen Gruppe Einheimischer sitzen wir in der Feichteckalm und wärmen uns bei Wiener und Debreziner auf. Wie wir aus der Alm rauskommen hat es die Sonne geschafft, sich durch die Wolken zu beißen. Perfekt.

Perfekt geht es auch weiter. An der Pölcherschneid (1380 m) steigen wir in den Feichtecktrail ein. Erst geht es über ein schmales Band von Betonplatten nach unten. Später über lose Steinbrocken und Wurzeln. Insgesamt eine recht ruppige und steile Angelegenheit, bei der wir unseren Flow finden und nach Abkürzungsmöglichkeiten suchen. Und finden.

Nach dem flachen Stück zur Weiheralm geht es am Bikepark Samerberg bergauf. Den MTB Spielplatz können wir nicht neben unserer Strecke liegen lassen ohne den Pumptrack, die Gaps und Anlieger gecheckt zu haben. 200 Höhenmeter bleiben uns noch. Schade eingentlich dass es zum Schwarzberg rauf nicht mehr sind. Über den Schwarzbergtrail geht es final nach unten. Wir reiten über die Wurzelfelder nach unten. Was jetzt kommt ist ein gemütlicher homerun zum Auto. Über Forststraßen und flache Wiesentrails geht es zurück zum Wandererparkplatz Lederstube.

GPS-Download

GPS Downloads: 1550

meine Bewertung der Tour

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  • Kondition
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  • Fahrtechnik
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